6 March 2024

Der Frühling kommt!

Die Tage werden länger und die Natur erwacht aus ihrem Winterschlaf!

Nach dem Rebschnitt wurden die Reben jetzt gebogen und angebunden.

Durch das Biegen verteilt sich der Rebsaft/ die Energie später gleichmäßig in der Rebe, anders würden durch die Apikaldominanz nur die obersten Triebe am meisten versorgt werden und die untersten würden schwächer wachsen.


Weitere aktuelle Arbeiten folgen im Anschluss wie die Erhaltungsarbeiten im Weinberg.

Das heißt:

schwache Reben, die im Vorjahr von z.B. Rehen oder Hasen abgefressen wurden mit

einem Netzgitter zu schützen und abgestorbene Rebstöcke durch Nachpflanzung zu ersetzen.

Mit den steigenden Temperaturen erwacht nun auch langsam die Natur, das Gras wächst und der erste Löwenzahn erstrahlt in gelb.


Und auch die Rebe wird aktiv, die Knospen schwellen langsam an und die Schnittwunden fangen an zu "bluten" - so nennt man die Reinigung der Schnittwunden mit dem Rebsaft.

Hildegard von Bingen beschrieb die wässrigen Rebtropfen als sehr wohltuend bei Augentrübung, Starbildung und Bindehautentzündung.

Sie "erntete" den Rebstocksaft der im Frühling aus den Schnittstelle am Rebstock

heraustropft als Medizin.